PKD- Polycystic Kidney Diseas

Polycystic Kidney Disease ist eine vererbbare Nierenkrankheit die in Perserkatzen entdeckt wurde.
1990 begann dann die Forschung.

Eine betroffene 6 Jahre alte weibliche Perserkatze wurde mit vergrößerten Nieren und Symptomen von Nierenversagen an die Staatl. Universitätshochschule Ohio überwiesen. Die Diagnose lautete letztendlich PKD. Mit den Nachkommen dieser Katze wurde eine Kolonie gegründet und die Forschung über den Krankheitsverlauf konnte beginnen.

Der PKD Gentest:

Wir Britisch Kurzhaar Züchter haben uns jahrelang sicher gefühlt......auch ich!!!

Der PKD Gentest war sooo schön einfach!!

Man konnte bereits seine zukünftigen Zuchtkatzen im Kindesalter, per Backenabstrich auf PKD testen lassen, ging später dann zu einem Gen-negativ getesteten Kater und hatte automatisch Gen-negative Babys........!!

Schade, das war wohl nichts....!!

Am 21. Oktober 2012, auf der Tagung der "Deutschen Gesellschaft für Kleintiermedizin" wurden sehr deutliche Worte über diesen Gentest gesprochen!

Dies brachte mich dazu diesen Beitrag zu schreiben, denn es fühlen sich noch so viele Züchter und Katzenhalter sicher mit dem PKD Gentest!!

Doch nun von vorne..!!

Der PKD Gentest wurde nur für die Rassen Perser und Mischrassen der ersten Generation entwickelt!

Einige Jahre nach dem Entdecken der PKD entwickelten Genetiker einen Test, der das Vorhandensein des PKD Gen´s mittels Blut oder DNA Material feststellt.

In den vergangenen Jahren wurde nun fälschlicherweise publiziert, dass auch für "Mischrassen", wie die Britisch Kurzhaar Katze, deren Farbvielfalt erst durch das Einkreuzen von Perserkatzen möglich wurde, dieser Gentest aussagekräftig sei!!

Dies ist nicht richtig und eine tückische Sicherheit, in der wir uns wiegen!!

Dieser Gentest hat ausschließlich eine sichere Aussagekraft bei Perserkatzen und deren Nachkommen in erster Generation.

In den Stammbäumen unserer Briten findet sich eventuell noch gaaaaanz weit hinten ein "Perser-Ahne"!!!!

Doch in den vergangenen Jahren festigten sich die Farbschläge ohne weitere Einkreuzung und so ist die Genetik der Perserkatze, in unseren heutigen Briten, nur noch durch den ein oder anderen langhaarigen Vertreter erkennbar.

Aussagekraft hat nur alleine eine Ultraschall-Untersuchung!!

Mit der richtigen Ausrüstung und einem erfahren Arzt kann dies schon im Alter von 8-10 Wochen erfolgen. Normalerweise ist es so: je älter die Katze, um so größer die Zysten, und um so einfacher sind diese zu entdecken.

Wenn die Katze annähernd 10 Monate alt ist, ist eine Ultraschalldiagnose bis zu 98% sicher.

Es sollte mit einem Ultraschallgerät von ca. 7,5 MHz und 256 Graustufen geschallt werden.

Die Ultraschall-Untersuchung von Zuchttieren, vor Zuchteinsatz wirddringend empfohlen!!!